Überlebensübung

Guten Tag geschätzte Kameraden und Besucher

Der UOV Leu hat am Samstag 22. Februar in der Region Obersee / Näfels GL einen eintätigen Überlebenskurs durchgeführt. Im Kurs wurde auf die Themen mentale Einstellung, die fünf Säulen des Überlebens, Hypothermie, Wärmeübertragung, Nahrungssuche sowie Notunterkunft eingegangen.

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Gleich nach dem theoretischen Teil ging es los mit der „Übung Polarbär“. Die Teilnehmer mussten komplett bekleidet inkl. Schuhe im Bergsee ca. 40m schwimmend zurücklegen. Nebst dem in wahrsten Sinne des Wortes eisigen Wassers war es für die meisten Teilnehmer eine neue Erfahrung mit den schweren Kleidern zu schwimmen. Gleich beim Ausstieg zeigten sich bereits die ersten Anzeichen einer Hypothermie.

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Die Teilnehmer mussten nun die eingangs erklärten Techniken anwenden um möglichst schnell wieder warm zu bekommen.

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Nachdem alle wieder trocken und in den warmen Ersatzkleidern steckten ging es weiter in den Wald. Das Thema Nahrungssuche in unseren Beitengraden sowie das Häuten eines Nagetiers wurde behandelt. Um die Mittagszeit machten wir ein Feuer und jeder konnte ein paar Heuschrecken und Mehlwürmer sowie etwas Tannennadeltee probieren.

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Zum Schluss wurde das Thema Notunterkunft behandelt. Hier erstellten wir in zwei Gruppen je eine Notunterkunft, welche im Notfall für eine Person ausgelegt wäre.

Der Tag ging sehr schnell vorbei und wurde durch einen wunderschönen Sonnenuntergang abgeschlossen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem Mitglied und Kursgeber Mario Büsing für diesen super Kurstag.

(Der Kurs fand als Zivilanlass statt und wurde nicht beim SAT angemeldet.)

Kameradschaftliche Grüsse

Wm Rafael Tanner

Inf.-Späher Annäherungsübung

Guten Tag geschätzte Kameraden und Besucher

Am Samstag 1. Februar führte der UOV Leu eine Übung auf der Schwägalp durch. Das Thema war eine Annäherungsübung der Infanterie-Späher in verschneitem bewaldetem Gebiet. UL Wm Burri ist in einem einstündigen Theorieblock auf die Infiltrations- und Annäherungsthematik, Ausrüstung und richtige Tarnung eingegangen. Nach dem theoretischen Teil gab es noch eine Einführung / Repetition beim Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) und dessen korrekte Anwendung, Suchverhalten sowie Bergung eines Verschütteten.

 

 

Anschliessend startete der praktische Teil der Annäherungsübung. Die Teilnehmer mussten sich ungesehen einem Beobachtungspunkt annähern und eine Schiessposition in ca. 150m Entfernung beziehen. Die Beobachter waren mit Feldstechern und einem starken Spektiv mit 60fach Vergrösserung ausgerüstet.

 

Im Gelände bewegten sich Läufer, welche als Schnittstelle zwischen Schützen und Beobachter fungierten. Hatte ein Schütze seine Position erreicht rief er einen der Läufer herbei und dieser stellte sich in einem Radius von 10m um den Schützen auf und gab dem Beobachter durch, dass ein Schütze bereit sei und sich in besagtem Radius befindet. Der Beobachter versuchte nun den Schützen zu entdecken.

 

Gelang ihm das nicht stellte sich der Läufer in einem Radius von 5m um den Schützen auf. Wurde er immer noch nicht entdeckt in einem Radius von 1m. Wurde er immer noch nicht entdeckt, so hatte der Schütze die Übung erfüllt. Der Beobachter musste dem Läufer genau angeben was er genau gesehen hat und diesen zu diesem Punkt dirigieren, beispielsweise die Laufmündung oder Optik des Gewehrs. Der Zeigefinger des Läufers war quasi der Cursor der PC-Maus im Gelände.

 

Die Teilnehmer konnten viele neue Erfahrungen sammeln und die anwesenden Späher ihr Handwerk trainieren und ihre wertvolle Erfahrungen den Teilnehmern weitergeben. Ich danke allen für ihren motivierten Einsatz und freue mich bereits auf die nächste Annäherungsübung im Mai.

Kameradschaftliche Grüsse

UOV Leu

Wm Tanner